Armutsbekämpfung und Sozialplanung

Das Armutsrisiko in NRW ist weiterhin auf einem hohen Niveau – etwa jede sechste Person der Einwohnerinnen und Einwohner NRWs hat ein Einkommen unterhalb der Armutsschwelle. In einigen Gruppen der Bevölkerung, wie Alleinerziehende mit Kindern, gering Qualifizierte oder Erwerbslose, liegt die Armutsrisikoquote gar bei über 40 Prozent. Innerhalb der kommunalen Grenzen wiederum gibt es starke Unterschiede beim Armutsrisiko zwischen den einzelnen Sozialräumen.

Prävention sowie die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung ist ein zentrales Anliegen der nordrhein-westfälischen Landesregierung, denn die negativen Auswirkungen von Armut treten an ganz verschiedenen Stellen zu Tage: geringere Bildungs- und Teilhabechancen insbesondere von Kindern und Jugendlichen, überdurchschnittlich lange und hohe Arbeitslosigkeit, erhöhte Morbidität und geringere Lebenserwartung. Von Armut betroffene Menschen leben zudem häufiger in Teilräumen mit mangelhafter Infrastruktur und geringerer Lebens- und Wohnqualität.

Für die Beendigung individueller Armut, die Steigerung von Teilhabechancen und die Prävention ist es meist nicht ausreichend, einzelne Ursachen in den Blick zu nehmen. Vielmehr handelt es sich um komplexe individuelle und räumliche Problemlagen. Demgegenüber stehen jedoch fragmentierte Zuständigkeiten der Verwaltung und von ihr beauftragter Organisationen. Die Entwicklung ressort- und institutionsübergreifend abgestimmter Strategien und die Koordination der Aktivitäten ist Gegenstand der integrierten, strategischen Sozialplanung.

Das Team Armutsbekämpfung und Sozialplanung der G.I.B. unterstützt Kommunen in NRW bei der Implementation von integrierter, strategischer Sozialplanung und begleitet Förderprogramme zur Armutsbekämpfung in den kommunalen Teilräumen. Dazu bietet das Team fachliche Beratung, Begleitung und Moderation bei der Entwicklung von passenden Organisationsstrukturen vor Ort an. Mit unseren Fachveranstaltungen und Arbeitspapieren unterstützen wir den Wissensaufbau in den Kommunen.

Die Angebote des Teams Armutsbekämpfung und Sozialplanung werden mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union realisiert.

07 Okt. 14 Nov.

Grundlagenschulung zur integrierten, strategischen Sozialplanung

Um insbesondere neue Kolleginnen und Kollegen beim Einstieg in das spannende Arbeitsfeld der integrierten, strategischen Sozialplanung zu unterstützen, bieten wir auch in diesem Jahr wieder eine praxisnahe Fortbildung an.

10 Nov.

Qualitätszirkel Pflegeplanung NRW (QPN)

Fachforum Qualitätszirkel Pflegeplanung NRW (QPN)

12 Nov.

Arbeitskreis Netzwerk Armutsprävention NRW

Austauschtreffen des Netzwerks Armutsprävention NRW

02 Dez. 04 Dez.

Grundlagen Kooperationsmanagement

Die Fortbildung gibt einen Überblick über zentrale Themen des Kooperationsmanagements, behandelt Gelingensfaktoren und Tools. Die Erprobung einzelner Kerninstrumente gibt Handwerkszeug für die kooperative Praxis an die Hand.

Das Bild zeigt eine flach liegende schwarze Tafel, auf dem Sprüche des Projekts BEATZ4B aufgesprayt wurden.

07.11.2025

Wohnungslosigkeit junger Menschen in Deutschland

BEATZ4B in Bielefeld zeigt, wie Jugendhilfe, Jobcenter, die städtische Tochtergesellschaft REGE und der Verein BAJ gemeinsam Verantwortung für die Betroffenen übernehmen.

Ein kleiner Stapel von G.I.B.-Publikationen auf einem Tisch liegend.

06.11.2025

Sozialplanung und Kommunale Arbeitsmarktstrategie in der Stadt – ganzheitlicher Ansatz zur Vermeidung und Verringerung von Armut und Arbeitslosigkeit

Von der Industrie- zur Wissenschaftsstadt – so lässt sich der Strukturwandel der Stadt Bochum prägnant charakterisieren. Doch die Veränderung der lokalen Wirtschaftsstruktur mit ihren neuen Qualifikationsanforderungen hatte weitreichende Folgen im sozialen Bereich und für den Arbeitsmarkt.

Das Bild zeigt einige bunte Puzzleteile, die nicht miteinander verbunden sind.

06.11.2025

Werkstattbericht: Wirkungsorientierte Steuerung in der Sozialplanung – Eine Arbeitshilfe für Kommunen und Träger

Wirkungsorientierte Steuerung hilft Kommunen, soziale Angebote gezielt zu planen und deren tatsächliche Wirkung zu prüfen. Bürgerbeteiligung und einfache Methoden fördern passgenaue Maßnahmen. Eine NRW-Arbeitsgruppe entwickelte dazu praxisnahe Ansätze und Werkzeuge.

Das Foto zeigt modellhaft einen Taschenrechner, auf dem ein Hausmodell liegt sowie eine Lupe.

06.11.2025

Kosten der Unterkunft – Angemessenheitsgrenzen in schlüssigen Konzepten

Wohnkosten spielen bei der Gewährung von Sozialleistungen eine zentrale Rolle. Als Basis für die Prüfung der Angemessenheit fordert das Bundessozialgericht ein „schlüssiges Konzept“. Wie die Praxis aussehen kann, zeigt das Jobcenter im Kreis Düren.

Das Bild zeigt eine Hinterhoffassade von Mehrfamilienhäusern in Dortmund.

16.09.2025

Zwischen Zuwanderung und Wohnungsnot – Wie Dortmund benachteiligten Menschen den Weg in sicheren Wohnraum ebnet

Mit ihrer „Wohnraumzugangsstrategie“ erschließt die Stadt Dortmund bezahlbaren und bedarfsgerechten Wohnraum für Benachteiligte und unterstützt diesen Personenkreis auch nach Abschluss eines Mietverhältnisses.

Das Bild zeigt einige Handwerker in einer Holzwerkstatt.

13.05.2025

Ausbildung im Quartier – Den Fachkräftenachwuchs sozialraumbezogen sichern

Den zukünftigen Bedarf an Fachkräften sichern, um damit die lokale Wirtschaft zu stärken, und gleichzeitig junge Menschen mit erstem Schulabschluss beim Einstieg in das Berufsleben begleiten: Wie sich diese Zielsetzungen miteinander verknüpfen lassen, zeigt das Dortmunder Gemeinschaftsprojekt „Ausbildung im Quartier“.

Das Foto zeigt eine Zeichnung zum Video zum kommunalen wohnungshilfesystem

16.04.2025

Wohnungslosigkeit systematisch vorbeugen und überwinden

Das Kurzvideo gibt einen Einblick in das sozialpolitische Themenfeld Wohnungslosigkeit. Das Ziel: Wohnungslosigkeit systematisch vorbeugen und überwinden, der Ansatz: analysieren, vernetzen, gestalten. Die Beraterinnen und Berater der Abteilung Armutsbekämpfung und Sozialplanung stehen den Kommunen dabei unterstützend bei Seite.

Das Foto zeigt einen Blick in das Teilnehmendenplenum während der G.I.B.-Sommerakademie 2024

06.02.2025

Rückblick auf die Sommerakademie der G.I.B. am 12. September 2024 in Bottrop

Nach sieben Jahren und inzwischen zum siebten Mal fand am 12. September 2024 in Bottrop wieder unsere Sommerakademie statt, dieses Mal unter dem Motto „Zukunft gestalten – Fachkräfte gewinnen, integrieren und halten“. Wir haben die Sommerakademie auf einer Internetseite für Sie dokumentiert.

Das Bild zeigt mehrere vorwiegend junge Leute in der Natur bei einer gemeinschaftlichen Aktion an einem Holzrahmen.

09.11.2024

Gezielte Unterstützung der Sozialplanung auf kommunaler Ebene – Das NRW-Förderprogramm „Zusammen im Quartier – Sozialplanung initiieren, weiterentwickeln und stärken“

Das Land NRW unterstützt die Kommunen seit Jahren bei strategischer und integrierter Sozialplanung auf kommunaler, aktuell mit dem Programm „Zusammen im Quartier – Sozialplanung initiieren, weiterentwickeln und stärken“ (ZiQ), zu dem es mit Unterstützung der G.I.B. im Juni 2024 eine Transferveranstaltung durchgeführt hat.

Das Bild zeigt eine obdachlose Person, die auf einer Decke auf der Straße sitzt. Sie hält ein Pappschild vor sich, auf dem steht "Homeless & Hungry". Das Schild verdeckt das Gesicht der Person.

09.10.2024

Wohnungslosigkeit präventiv und rechtssicher bekämpfen

Wohnungslosigkeit kann in vielen Fällen verhindert oder vorgebeugt werden. Jobcenter können dabei eine Schlüsselrolle einnehmen, weil sie oftmals als erste, noch vor weiteren Stellen des Hilfesystems, von einem drohenden Wohnungsverlust erfahren.

G.I.B. Team Armutsbekämpfung und Sozialplanung. Schaubild Sozialplanung. Querformat.

Sozialplanung

Integrierte, strategische Sozialplanung - ein Instrument zur strukturellen Armutsbekämpfung

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Wohnungslosigkeit

Wohnungslosigkeit vorbeugen und bekämpfen

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G.I.B. Sozialplanung. Schaubild KomMonitor in der Sozialplanung. Grafik: G.I.B. / Gathmann, Michaelis und Freunde GMF Design.

KomMonitor

Geoinformationssoftware für eine kleinräumige Sozialberichterstattung

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