Migration, Flucht und Diversity

Die Teilhabe am Erwerbsleben ist nicht die einzige, jedoch eine wesentliche Voraussetzung für gelingende Integration und Teilhabe für alle Menschen. Für Menschen mit Migrationsgeschichte und für Menschen mit Fluchthintergrund gibt es in NRW viele Angebote, um sie auf ihrem Weg in Arbeit und Ausbildung zu unterstützen und ihre gesellschaftliche Integration zu fördern. Zu diesen Angeboten zählen beispielsweise berufsvorbereitende Maßnahmen, Praktika, Patenschaften und Sprachkurse.

Auf dieser Internetseite sind die Arbeitsbereiche der G.I.B. aufgeführt, die sich mit der Arbeitsmarktintegration von Menschen im Kontext von Zuwanderung und SGB II in NRW beschäftigen. In diesem Zusammenhang organisiert die G.I.B. fachliche Austausche mit u. a. Ministerien, Jobcentern, Sprach- und Bildungsträgern. Im Kern geht es uns darum, gute Ansätze bei Arbeitsvermittlung, Bildung, Sprachförderung und Qualifizierung zum Wohle der Zielgruppe zu identifizieren, zu entwickeln, zu fördern und zu ihrer Verbreitung beizutragen.

  • Diversity und Interkulturelle Öffnung

    Unsere Gesellschaft wird zunehmend vielfältiger. „Die“ Person mit Migrationshintergrund gibt es nicht. Vielmehr sind Menschen mit Einwanderungsgeschichten in ihren Lebenslagen, ihren Bildungsabschlüssen, ihren Aufenthaltsstatus und hinsichtlich ihrer Einwanderungsgeschichten sehr heterogen.

    Oftmals sind diese Menschen beim Zugang zum Arbeitsmarkt jedoch mit Barrieren konfrontiert. Dem gegenüber steht der Fachkräftemangel, der sowohl Verwaltungen als auch Unternehmen vor große Herausforderungen stellt. Um diese Zugangsbarrieren ganzheitlich sowie nachhaltig abzubauen und die Arbeitsmarktintegration von Menschen mit unterschiedlichen Einwanderungsgeschichten zu fördern, bietet die G.I.B. ein Beratungs- und Schulungsangebot für die Arbeitsverwaltung auf drei Ebenen an.

    Fortbildungsangebot „Modulreihe Diversity und Interkulturelle Öffnung für Fachkräfte in der Arbeitsverwaltung“

    Auf einer ersten Ebene wird eine Fortbildungsreihe „Modulreihe Diversity und Interkulturelle Öffnung für Fachkräfte in der Arbeitsverwaltung“ für Migrationsbeauftragte, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt und weitere interessierte Mitarbeitende angeboten. Innerhalb dieser Fortbildung setzen sich die Teilnehmenden mit den Themen Diversity und Interkulturelle Öffnung auseinander und setzen eigene Strategien diversitätsorientierter Interkultureller Öffnung in ihren Häusern um.

    Bedarfsspezifische Beratung und Coaching

    Auf einer zweiten Ebene können zur Unterstützung Beratungs- und Coachinggespräche in den Häusern, die diversitätsorientierte und interkulturelle Öffnungsstrategien umsetzen, durch die G.I.B. erfolgen.

    Methodenwerkstatt „Diversity und Interkulturelle Öffnung in der Arbeitsverwaltung“

    Auf einer dritten Ebene wird eine Methodenwerkstatt „Diversity und Interkulturelle Öffnung in der Arbeitsverwaltung“ eingerichtet. An dieser können Migrationsbeauftragte, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt sowie weitere interessierte Mitarbeitende teilnehmen, die das Thema Diversity und Interkulturelle Öffnung in den eigenen Häusern bereits jetzt oder zukünftig umsetzen. Hierbei stehen innovative Methoden und die fachliche Auseinandersetzung mit den genannten Themen, der Austausch zu eigenen Umsetzungsstrategien sowie Good-Practice Beispielen im Vordergrund.

     

    Ansprechperson

    Susanne Müser-Nasri

  • SGB II und Zugewanderte

    Insbesondere seit 2015 beschäftigt sich die G.I.B. intensiv mit der Zielgruppe „Zugewanderte“ im Kontext des SGB II und mit Strategien, die zur Integration dieser Zielgruppe in Arbeit und Ausbildung beitragen. Die G.I.B. ist hier im engen fachlichen Austausch mit Bund, Ländern und Kommunen sowie Behörden der Arbeitsverwaltung, Bildungsträgern, Beratungsunternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen.

    Für die Unterstützung des landesweiten Diskurses insbesondere von Handelnden der lokalen Arbeitsverwaltung bietet die G.I.B. in Abstimmung mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW und mit der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit Veranstaltungs- und Austauschformate an. Die Themenfelder, die hierbei von der G.I.B. bearbeitet werden, sind insbesondere

    • Sprachförderung,
    • Integration von anerkannten Geflüchteten, u. a. von aus der Ukraine geflüchteten Menschen,
    • Unterstützung geflüchteter Frauen,
    • Integration von Menschen mit Duldung und Gestattung,
    • Unterstützung von Menschen mit Zugang zum Chancen-Aufenthaltsrecht.

    Unter anderem mit dem Veranstaltungsformat „Arbeitskreis Migration“ bietet die G.I.B. den Jobcentern in NRW die Möglichkeit, aktuelle Themen im Kontext von Zuwanderung und Migration landesweit zu diskutieren.

     

    Ansprechpersonen

    Peter Fehse

    Oliver Schweer 

  • Arbeitskreis Migration

    Die G.I.B. beschäftigt sich seit Jahren mit der fachlichen Begleitung von Ansätzen zur Förderung der Arbeitsmarktintegration von Menschen mit diversen Migrations- und Fluchtbiografien im SGB II-Kontext. Mit dem Arbeitskreis (AK) Migration ergänzt die G.I.B. ab Januar 2024 ihr Angebot an Arbeitsformaten mit den Jobcentern in NRW. Der Arbeitskreis richtet sich an die dortigen Fachkundigen zu diesem Thema. Im Vordergrund steht der fachliche Austausch zu konkreten Fragestellungen und Themen der Unterstützung von Leistungsberechtigten mit Flucht- bzw. Migrationshintergrund in den Jobcentern. Darüber hinaus soll der AK Migration dem Erfahrungsaustausch sowie der Diskussion von lokalen Erfahrungen und Praxisbeispielen dienen. Als ständige Mitglieder wirken das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit in diesem Arbeitskreis mit.

     

    Ansprechpersonen

    Peter Fehse

    Oliver Schweer 

  • Durchstarten in Ausbildung und Arbeit

    Die gemeinsam vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS NRW) und Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKJFGFI NRW; ehemals MKFFI NRW) getragene Landesinitiative „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ wurde seit 2019 von der G.I.B. fachlich begleitet.

    Das Programm richtete sich an 18- bis 27-Jährige mit besonderem Unterstützungsbedarf, insbesondere an Geflüchtete mit Duldung und Gestattung, die keinen oder nur nachrangingen Zugang zu den Regelangeboten der Integrations- beziehungsweise Ausbildungs- und Arbeitsförderung haben bzw. hatten.

    Im Dezember 2019 wurden Aufruf und Richtlinie zur Initiative veröffentlicht, die durch Landesmittel in Höhe von 50 Mio. € finanziert wurde. Da die möglichen Handlungsfelder der Initiative mehrere Themen- und Zielbereiche der G.I.B. betrafen, richtete die G.I.B. eine interne Arbeitsgruppe ein, an der die Abteilungen „Zielgruppenintegration und SGB II-Begleitung“, „Jugend und Ausbildung, Übergang Schule – Beruf“ und „Monitoring und Evaluation“ beteiligt waren. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe standen den Umsetzenden der Initiative in den Regionen als Ansprechpersonen zur Verfügung und sorgten für Unterstützungsangebote im Rahmen der fachlichen Begleitung. Für Fragen zur Online-Datenbank und zum standardisierten Berichtsbogen zum Förderbaustein 5 (Innovationsfonds) berieten insbesondere die Teammitglieder der Abteilung „Monitoring und Evaluation“.

    Übergangsmanagement zur Landesinitiative

    Die Landesinitiative „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ endete am 30.06.2023. Im Rahmen des Übergangsmanagements stehen den beteiligten Kommunen und Trägern weiter Ansprechpersonen des Arbeits- und Integrationsministeriums und der G.I.B. zur Verfügung.

    MAGS NRW, MKJFGFI NRW, RD NRW und die G.I.B. haben ein orientierendes Ablaufschema einschließlich Erläuterungen für Personen und Organisationen, die die Zielgruppe der Landesinitiative bei deren Anbindung an die Regelstrukturen begleiten, erstellt. Die Dokumente finden Sie hier:

    Ablaufschema

    Erläuterungen zum Ablaufschema 

     

    Ansprechpersonen 

    Peter Fehse

    Pamela Marquas

    Oliver Schweer

Ihre Ansprechpersonen