Werkstattjahr

Das Werkstattjahr bietet Jugendlichen, die die Schule ohne ausreichende Ausbildungsreife verlassen haben, eine gezielte Vorbereitung auf den Einstieg in Ausbildung oder Erwerbstätigkeit. Ziel ist es, durch praktische Erfahrungen und individuelle Förderung die Ausbildungsreife zu erreichen und eine positive Lern- und Arbeitshaltung zu entwickeln.

Hierfür richtet sich das Werkstattjahr an junge Menschen aus den Rechtskreisen SGB II und III, die durch Standardangebote der Berufsvorbereitung schwer erreichbar sind, jedoch Arbeits- und Lernbereitschaft zeigen. Bildungsträger und Berufskollegs führen das Programm gemeinsam durch, indem sie Arbeiten und Lernen in realen Produktions- und Dienstleistungsprozessen verbinden. Betriebspraktika spielen dabei eine zentrale Rolle. Die Teilnehmenden erhalten eine leistungsbezogene Prämie, die ihre Motivation stärkt und Lernfortschritte honoriert.

Das Werkstattjahr wurde 2018 als Nachfolgeprogramm der Produktionsschule.NRW eingeführt und ist Teil der Landesinitiative Kein Abschluss ohne Anschluss. Es wird mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union finanziert und richtet sich insbesondere an Jugendliche mit mehrfachen Vermittlungshemmnissen, um ihnen den Weg in Ausbildung oder sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu ebnen.

Die G.I.B. als fachliche Begleitung des Werkstattjahres

Die G.I.B. unterstützt das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW bei der Umsetzung des Werkstattjahres und begleitet die umsetzenden Bildungsträger vor Ort fachlich. In diesem Rahmen bietet sie Austauschformate, Fachveranstaltungen, Fortbildungen sowie Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung des Praxistransfers.

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