Übergangslotsen
Mit dem neuen landesweiten Projekt "Übergangslotsen" verfolgt des Land NRW das Ziel, die Potentiale im Übergangssektor zu heben und Schüler*innen aus diesem Bereich in eine passende Ausbildung zu führen. Damit bildet es ein zentrales Programm im Zuge der Fachkräfteoffensive des Landes.
Hierbei werden gezielt junge Menschen im Übergangssektor, d. h. in den Klassen der Ausbildungsvorbereitung Vollzeit sowie in den Klassen der Berufsfachschulen 1 und 2 an den Berufskollegs angesprochen, um ihnen eine Ausbildungsperspektive zu eröffnen und den Kontakt zu Ausbildungsbetrieben herzustellen.
Insgesamt sollen die 133 Übergangslotsen
- rund 10.000 ausbildungsinteressierten Jugendliche individuell und bedarfsorientiert dabei unterstützen, eine Ausbildungsperspektive zu erhalten,
- Ausbildungsbetriebe bei der Besetzung ihrer Ausbildungsstellen unterstützen,
- Anreize für Unternehmen schaffen, damit diese Praktikums- und Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen und
- die Verweildauern im Übergangssystem verringern und die Eintritte in eine Ausbildung erhöhen.
Damit soll insgesamt die Kooperation der Wirtschaft mit den Berufskollegs unterstützt und optimiert werden. Die Übergangslotsen übernehmen ihre Aufgabe in enger Zusammenarbeit mit den Schulen und den kommunalen wie regionalen Partnernetzwerken, wie z. B. Kammern und Betrieben, den Kommunalen Koordinierungsstellen, Regionalagenturen, Agenturen für Arbeit, Jobcentern und der Jugendhilfe. Zudem soll eine enge Zusammenarbeit mit anderen Förderprogrammen des Landes, insbesondere mit dem Programm Ausbildungswege NRW und in Ergänzung zu der Berufseinstiegsbegleitung NRW an den allgemeinbildenden Schulen (Sekundarstufe I) erfolgen.
Umgesetzt wird das Landesprogramm durch Trägerverbünde, die in allen fünf Regierungsbezirken wirken. Die Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks e.V. (LGH) tritt hierbei in jedem Regierungsbezirk als Projektleiterin auf und unterstützt die einzelnen Bildungsträger mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Durchführung unterstützender Ansätze am Übergang Schule-Beruf. Bis Ende 2024 setzen die fünf Trägerverbünde das Programm in ganz Nordrhein-Westfalen um.
Die G.I.B. begleitet das Projekt fachliche durch die Beratung der Akteure vor Ort, durch die Durchführung von Austauschveranstaltungen und themenbezogenen Workshops sowie durch Öffentlichkeitsarbeit. Gemeinsam mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW wird das mit finanzieller Unterstützung durch das Land Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union geförderte Programm umgesetzt.
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Julia Kalinowski | j.kalinowski@gib.nrw.de | 02041 767-165 |
Jürgen Kempken | j.kempken@gib.nrw.de | 02041 767-154 |
Eva-Maria Tomczak | e.tomczak@gib.nrw.de | 02041 767-205 |