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Landesinitiative "Kein Abschluss ohne Anschluss"

Neue Beispiele guter Praxis aus Bonn und dem Kreis Warendorf

Beispiele guter Praxis zeigen, wie der Übergang Schule-Beruf in den Regionen von NRW gestaltet wird. Im Kreis Warendorf stellt die Kommunale Koordinierungsstelle eine Wanderausstellung bereit, um Jugendliche zu Berufen der Gesundheits- und Pflegebranche zu informieren. In Bonn gelingt die koordinierte Übergangsgestaltung im Rahmen des Programms „Eintopf“ für Schüler*innen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf.

Kreis Warendorf: Steigerung der Attraktivität von Berufen in der Gesundheits- und Pflegebranche

Mit einer Ausstellung, entwickelt von den Akteuren im Kreis Warendorf, können sich Schüler*innen zu den unterschiedlichen Berufen der Gesundheits- und Pflegebranche informieren. Die Wanderausstellung kann flexibel in den Schulunterricht eingebunden werden. Geplant ist, dass zukünftig über QR-Codes Jugendliche die Möglichkeit haben, sich kurze Filme auf dem Smartphone oder einer Leinwand vorspielen zu lassen, in denen die Inhalte einer Pflegeausbildung durch Auszubildende vermittelt werden. Um auch Eltern bzw. Erziehungsberechtigte zu informieren, wurden Elternabende angeboten. Es wurde eine Begleitbroschüre zusammengestellt, die alle wichtigen Punkte ausführlich erläutert, Berufsfelderkundungs- und Praktikumsplätze im Kreis Warendorf inklusive Kontaktdaten der Anbieter auflistet und darüber hinaus junge Auszubildende über ihre Ausbildungserfahrung berichten lässt.

Bonn: Koordinierte Übergangsgestaltung im Programm „Förderung der Ausbildungsreife“

Für Schüler*innen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf wird in Bonn eine strukturierte Übergangsbegleitung von der Schule in den Beruf unter dem Titel „Förderung der Ausbildungsreife – EinTopf“ seit 2010 erfolgreich umgesetzt. Das Programm wird an vier Hauptschulen, vier Gesamtschulen, einer Realschule und vier Berufskollegs umgesetzt. Die Koordination und teilweise Durchführung übernehmen zwei Fachkräfte der Beratungsstelle für Jugendberufshilfe von Bonn. Die jährliche Evaluation ergibt seit Programmbeginn eine Verdopplung der Zahl der Ausbildungsaufnahmen nach der Sekundarstufe I bei der Zielgruppe. Durch die langjährige Durchführung konnten verbindliche Strukturen in der Zusammenarbeit mit den beteiligten Akteuren aufgebaut werden. Mit Blick auf die regionale Bedeutung einer koordinierten Übergangsgestaltung werden darüber hinaus die Angebote im Übergang Schule-Beruf auf der Homepage der Beratungsstelle für Jugendberufshilfe der Stadt Bonn zusammengefasst.

Diese und weitere Beispiele guter Praxis aus der Arbeit der Kommunalen Koordinierungsstellen finden Sie hier, auf der Homepage des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW.