Fehlzeiten-Report: Psychische Erkrankungen überholen Atemwegserkrankungen
Die AOK hat ihren jährlichen Fehlzeitenreport veröffentlicht: zu Grunde liegen die Arbeitsunfähigkeitsmeldungen aus 2019 von 14,4 Mio. erwerbstätigen AOK-Mitgliedern. Sechs Krankheitsarten dominieren das Fehlzeitengeschehen.
Sechs Krankheitsarten dominieren das Fehlzeitengeschehen: Mehr als ein Fünftel der Fehlzeiten ging auf Muskel- und Skelett-Erkrankungen (22,4 %) zurück, danach folgten psychische Erkrankungen (11,9 %), Atemwegserkrankungen (11,8 %) und Verletzungen (10,8 %) sowie Erkrankungen des Kreislaufsystems und der Verdauungsorgane (5,4 bzw. 4,6 %).
Die psychischen Erkrankungen sind damit in diesem Jahr zum ersten Mal an die zweite Stelle gerutscht, noch vor die Atemwegserkrankungen.
Seit 2008 haben die Krankheitstage aufgrund psychischer Erkrankungen um 67,5 % zugenommen. Im Jahr 2019 wurden erneut mehr Fälle aufgrund psychischer Erkrankungen (5,4 %) als aufgrund von Herz- und Kreislauf-Erkrankungen (3,7 %) registriert. Die durchschnittliche Falldauer psychischer Erkrankungen war im Jahr mit 27 Tagen je Fall mehr als doppelt so lang wie der Durchschnitt mit zwölf Tagen je Fall im Jahr 2019.
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Quelle: Rehadat, Oktober 2020