Aufstieg durch Einstieg: Wirkungsanalyse der Arbeitsmarktflexibilisierung seit 2005
Die Hartz-Reformen der Jahre 2003 bis 2005 gehören zu den weitreichendsten Arbeitsmarktreformen der jüngeren deutschen Geschichte. Eine Meta-Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung analysiert die Erwerbsbiografien von Personen, die den Einstieg ins Erwerbsleben seit den Arbeitsmarktreformen 2005 geschafft haben.
Was sind die zentralen Ergebnisse?
- Jegliche Form von Beschäftigung – auch wenn diese mit einem Leistungsbezug verbunden ist – verbessert die Chancen von ehe-maligen Leistungsbeziehern, sich am Arbeitsmarkt zu etablieren.
- Wer „aufstockt“, hat fast zweieinhalb mal höhere Chancen auf Unabhängigkeit, Lebenslaufstabilisierung und auskömmliche Arbeit.
- Allerdings gelingt es nicht allen gleichermaßen, eine sozialversiche-rungspflichtige Beschäftigung ohne Leistungsbezug aufzunehmen. Insbesondere Alleinerziehenden und älteren Erwerbslosen, aber auch Personen mit einer langen Arbeitslosigkeitserfahrung, gelingt dieser soziale Aufstieg nur bedingt.
Aufstieg durch Einstieg. Wirkungsanalyse der Arbeitsmarktflexibilisierung seit 2005
Quelle: Konrad-Adenauer-Stiftung 2020