Minister Laumann: Schnelle Hilfe für die Ärmsten der Armen
Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe in bislang 52 nordrhein-westfälischen Städten haben zügig Gelder aus dem von Sozialminister Karl-Josef Laumann bereitgestellten Notfallpaket abgerufen, um auf der Straße lebenden Menschen in der Coronakrise besser helfen zu können.
„Das Leben auf der Straße ist in der Coronakrise besonders schwierig geworden“, sagte Minister Laumann. „Viele Einrichtungen, wie die von oftmals älteren Ehrenamtlichen betriebenen Tafeln, haben geschlossen. Und Verkäufer von Straßenzeitungen finden auf leeren Straßen und Plätzen keine Kunden mehr. Deshalb haben wir mit dem Notfallpaket schnelle Hilfe für die Ärmsten der Armen bereitgestellt.“
Die freien Träger der Wohnungslosenhilfe können damit Menschen, die auf der Straße leben, mit dem Lebensnotwendigsten versorgen. Dazu gehören in erster Linie Lebensmittel, Essensgutscheine und Hygieneartikel. Aber auch Zelte, Kleidung oder Schlafsäcke werden benötigt. „Wer buchstäblich keine Vorräte anlegen kann, spürt die Krise am schnellsten“, sagte Laumann. „Deshalb bin ich froh, dass die Wohnungslosenhilfen die Mittel schnell beantragt haben.“
Das Sozialministerium hatte Ende März kurzfristig 500.000 Euro als Soforthilfe für die freien Träger der Wohnungslosenhilfe zur Verfügung gestellt. Wie bei den Kältehilfen im Winter wurden die Mittel in einem unkomplizierten Verfahren zügig bewilligt. Die Träger hatten Beträge zwischen 1.000 und 8.500 Euro beantragt.
Quelle: MAGS NRW, 23. April 2020