Die sechs Kompetenzzentren "Selbstbestimmt Leben" werden weiter gefördert. Minister Laumann: Erfolgreiche Botschafter der Inklusionspolitik in Nordrhein-Westfalen
Die sechs Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben (KSL) können ihre erfolgreiche Arbeit für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in Nordrhein-Westfalen fortsetzen. Sozialminister Karl-Josef Laumann hat entschieden, dass für die Jahre 2020 bis 2022 insgesamt 6,7 Millionen aus Landesmitteln und Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) für die weitere Förderung der KSL in Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster zur Verfügung gestellt werden.
„Die Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben haben sich zu einem wichtigen Botschafter der Inklusionspolitik in unserem Land entwickelt“, sagte Sozialminister Laumann. „Sie fördern das selbstbestimmte Leben von Menschen mit Behinderungen und sie unterstützen die Landesregierung bei ihren inklusionspolitischen Aktivitäten.“
Zu den Zielen der KSL gehört unter anderem zu beraten, Lösungen zu entwickeln und Informationen zu vermitteln. Allein im Jahr 2018 wurden über 600 Kommunen, Vereine, Verbände, Unternehmen oder andere Akteure zu Fragen der sozialen Inklusion von Menschen mit Behinderungen beraten. 36 Kommunen wurden bei kommunalen Inklusions- oder Partizipationsprozessen unterstützt. Zudem wurde auf 200 Veranstaltungen über Inklusionsthemen informiert. Darüber hinaus wurde eine Vielzahl Betroffener persönlich beraten. Minister Laumann: „Im Jahr 2019 konnten diese Zahlen noch einmal gesteigert werden. Dies belegt eindrücklich, wie gut die KSL im Land ankommen und auch angenommen werden.“
Seit 2016 ist in allen fünf Regierungsbezirken je ein regionales Kompetenzzentrum (mit Standorten in Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Köln und Münster) aufgebaut worden, hinzu kommt ein landesweit tätiges spezielles Kompetenzzentrum für Menschen mit Sinnesbehinderungen (mit Sitz in Essen). An den sechs KSL in Nordrhein-Westfalen sind etwa 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig.
Als besonderes Merkmal der KSL hob Minister Laumann hervor, dass mehr als die Hälfte der Beschäftigten selbst Menschen mit Behinderungen sind: „Das heißt, sie machen tagtäglich die Erfahrung, wie es ist, mit ihrer Beeinträchtigung für ein selbstbestimmtes Leben einzustehen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KSL können sich daher besonders gut in die Belange von Menschen mit Behinderungen einfühlen. Und sie zeigen ganz praktisch, wie ein gleichberechtigtes Arbeiten und Leben in einer vielfältigen Gesellschaft funktionieren kann.“
Näheres zur Arbeit der Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben in Nordrhein-Westfalen, Anschriften der regionalen Kompetenzzentren sowie Publikationen der KSL finden Sie hier: www.ksl-nrw.de
Quelle: MAGS NRW, 17. Januar 2019