Erasmus+: Budget wird für 2020 erhöht. Mehr Geld für Auslandsstudium, Schüleraustausch und Auslandspraktika
Mehr als 3 Milliarden Euro will die Europäische Union (EU) im nächsten Jahr für das Förderprogramm Erasmus+ ausgeben. Das sind 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Erasmus+ ist ein Programm der EU, das Studierende, Auszubildende sowie Schülerinnen und Schüler unterstützt, die einen Auslandsaufenthalt planen.
Das Erasmus+-Programm vergibt Stipendien für einen Auslandsaufenthalt. Das sind bis zu 450 Euro pro Monat für einen Studienaufenthalt und bis zu 550 Euro pro Monat für Praktika – je nachdem, wie hoch die Lebenshaltungskosten im Gastland sind. Wer ein Erasmus+-Stipendium hat, muss an der ausländischen Hochschule keine Studiengebühren zahlen. Außerdem ist die Förderung durch das Stipendium mit BAföG und Deutschland-Stipendium kombinierbar. Gefördert werden Aufenthalte zwischen 3 Monaten und einem Jahr.
Erasmus+ auch für Schulpartnerschaften
Doch nicht nur Auslandsstudien oder -praktika werden durch Erasmus+ gefördert. Auch der Austausch zwischen Schulen konnte bisher finanziell unterstützt werden. Die Budget-Erhöhung für 2020 will die EU unter anderem nutzen, um die sogenannten „Schulaustausch-Partnerschaften“ weiter ausbauen. Durch diese Aktion wird europäischen Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern ein Aufenthalt an einer Schule im EU-Ausland ermöglicht. 2018 und 2019 nahmen bereits 15.000 Schulen an einem geförderten Schulaustausch teil. 2020 sollen weitere 9.000 hinzukommen.
Mit dem Erasmus+-Budget wird die EU im nächsten Jahr auch die Zusammenarbeit mit afrikanischen Hochschulen, Unternehmen und Institutionen fördern. Bereits 26.247 junge Menschen aus der EU waren im Rahmen der Afrika-Europa-Allianz über Erasmus+ in einem afrikanischen Land. Bis 2020 sollen es 35.000 werden..
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Wege ins Ausland im Studium. Informieren Sie sich auch über Auslandsaufenthalte während der Ausbildung.
Quelle: BA, 14. November 2019