WZBrief Bildung: Unentdeckte Kompetenzen. Jugendliche ohne Mittleren Schulabschluss finden schwer einen Ausbildungsplatz
Jugendliche, die höchstens einen Hauptschulabschluss haben, finden nur schwer einen Ausbildungsplatz. Im neuen WZBrief Bildung fordern Anne Christin Holtmann, Laura Menze und Heike Solga Betriebe und Berufsberatungen dazu auf, jenseits von Noten und Abschlüssen auch auf individuelle kognitive und soziale Kompetenzen zu blicken.
Die Autorinnen kritisieren damit das Schlagwort von der „mangelnden Ausbildungsreife“, mit dem Fachleute aus der beruflichen Bildung die Übergangsprobleme vieler Jugendlichen erklären. Ihre Analyse von Daten aus dem Nationalen Bildungspanel zeigt, dass das Problem oft nicht bei den Fähigkeiten der Bewerberinnen und Bewerber liegt. Vielmehr werden Jugendliche mit höchstens einem Hauptschulabschluss pauschal als „leistungsschwach“ eingeordnet. Nötig wäre ein genauerer Blick auf die Entwicklungspotenziale, etwa durch Tests oder Praktika.
Lesen Sie hier den WZBrief Bildung „Unentdeckte Kompetenzen. Jugendliche ohne Mittleren Schulabschluss finden schwer einen Ausbildungsplatz“.
Quelle: WZB, November 2018