Saisonal bedingt verringerten sich Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung in Nordrhein-Westfalen im Verlauf der ersten beiden Quartale: Im Juni sanken die Arbeitslosen- und die Unterbeschäftigungsquote auf 6,7 % bzw. 9,1 %. Gegenüber dem Vorjahresmonat (Juni 2017) ging die Zahl der Arbeitslosen um -7,6 % sowie die der Langzeitarbeitslosen um ‑7,5 % stark zurück. Die Zahl der Unterbeschäftigten verringerte sich ebenfalls um ‑5,9 %.

Die Zahl der arbeitslosen Frauen (-7,2 %) und Männer (-8,0 %) sank im Juni 2018 gegenüber dem Vorjahresmonat in unterschiedlichem Umfang. Die Zahl der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren ging stark zurück (-12,2 %). Eine deutliche Verringerung ist bei älteren Arbeitslosen ab 55 Jahren festzustellen (-3,9 %). Bei der Gruppe der Ausländerinnen und Ausländer ist ebenfalls ein starker Rückgang zu verzeichnen (-6,8 %).

Die Zahl der Abgänge aus Arbeitslosigkeit (125.884) lag um 7.621 Personen höher als die der Zugänge in Arbeitslosigkeit (118.263).

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bleibt weiterhin auf einem hohen Niveau: Im März 2018 waren in NRW rund 6,825 Mio. Menschen beschäftigt – eine Steigerung von +2,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat.

Der Arbeitsmarktstatus der erwerbsfähigen leistungsberechtigten „Personen im Kontext von Fluchtmigration“ unterscheidet sich in seiner Zusammensetzung von dem der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten insgesamt. Zudem sind Unterschiede bei der Teilnahme an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und bei der Zusammensetzung der Arbeitslosen nach Alter und Geschlecht festzustellen.

Der G.I.B. Arbeitsmarktreport zum 1. Halbjahr 2018 steht hier als Download zur Verfügung.