Minister Laumann: Tarifexpertin übernimmt Posten als Landesschlichterin in Nordrhein-Westfalen
Yvonne Sachtje wird neue Schlichterin des Landes Nordrhein-Westfalen. Die 51-jährige Geschäftsführerin der Gewerkschaft NGG Ruhrgebiet nimmt ihre neue Tätigkeit am 15. März 2018 auf.
Yvonne Sachtje wird neue Schlichterin des Landes Nordrhein-Westfalen. Die 51-jährige Geschäftsführerin der Gewerkschaft NGG Ruhrgebiet nimmt ihre neue Tätigkeit am 15. März 2018 auf. „Ich freue mich darüber, dass wir mit Yvonne Sachtje eine sehr erfahrene Kollegin für das traditionsreiche Amt gewonnen haben. Durch Ihre gewerkschaftliche Tätigkeit verfügt Sie über das nötige Fingerspitzengefühl, um mit den Sozialpartnern auf Augenhöhe zu verhandeln und im Dialog einen fairen Interessenausgleich zu entwickeln“, sagte Arbeitsminister Karl- Josef Laumann in Düsseldorf. Sachtje studierte in Bochum. Die Diplom-Sozialarbeiterin stieß bereits 1993 zur Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und bekleidete dort seitdem mehrere Positionen.
Als Landesschlichterin übernimmt Yvonne Sachtje ein Amt mit einer rund 70-jährigen Geschichte. Die Stelle wurde bereits 1946 geschaffen. Nordrhein-Westfalen ist das einzige Bundesland mit einer Institution für aktive Landesschlichtung. Die Amtsträgerin wird als unparteiische und neutrale Moderatorin dann aktiv, wenn es die Sozialpartner oder die Betriebsparteien gemeinsam wünschen. Durch Einschaltung der Landesschlichterin können Streiks bei Tarifauseinandersetzungen und arbeitsgerichtliche Konflikte der Betriebsparteien begrenzt oder vermieden werden. Zum Aufgabenspektrum der Landesschlichterin zählen der Vorsitz des Tarifausschusses NRW, vermittelnde Gespräche bei Maßnahmen der regionalen Wirtschaftsförderung sowie die Leitung des Tarifregisters NRW.
Yvonne Sachtje tritt als Landesschlichterin die Nachfolge von Anja Weber an, die das Amt seit 2014 bekleidete und im Dezember 2017 an die Spitze des Deutschen Gewerkschaftsbundes Nordrhein-Westfalen gewählt wurde.
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Telefon 0211 855-3118.
Quelle: MAGS NRW, 24. Februar2018