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NRW: Digitalisierung und zukunftssichere Arbeitsplätze in der Gesundheitsbranche

E-Health, Telemedizin oder Big-Data sind nur einige Themen der Digitalisierung in der Gesundheitsbranche. Für diesen Bereich startet das Land den neuen Leitmarktwettbewerb "Gesundheit.NRW". Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sieht „die Stärkung der nordrhein-westfälischen Gesundheitswirtschaft als maßgeblich an für eine gute medizinische und pflegerische Versorgung der Menschen sowie die Schaffung von zukunftssicheren Arbeitsplätzen.

Die Förderung von innovativen Unternehmen und insbesondere der Kooperation mit den wesentlichen Akteuren der Gesundheitsversorgung kann hierzu einen entscheidenden Beitrag leisten. Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen haben nicht nur einen sehr hohen Anteil an Beschäftigung und Wertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft, sie sind auch Motor und Impulsgeber für zahlreiche Innovationen. Auch sie müssen für die Zukunft gerüstet sein, um weiterhin eine hochwertige Versorgung zu gewährleisten. Die Digitalisierung ist dafür eines der wichtigsten Instrumente.“ Auf der weltgrößten Medizintechnikmesse, der Medica, gab der Minister damit heute den Startschuss für den Wettbewerb „Innovative Dienstleistungen und digitale Prozesse in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen“.
 
In den Krankenhäusern Nordrhein-Westfalens arbeiten mehr als ein Viertel aller Beschäftigten der Gesundheitswirtschaft des Landes. Ihre Aufgabe ist es, sowohl die medizinische Versorgung nachhaltig zu verbessern als auch die Gesundheitswirtschaft zu stärken. „Damit sie leistungsstark bleibt, brauchen wir beides: eine gute Versorgung und zukunftssichere Arbeitsplätze. Als größtes Bundesland sind wir gefordert, hierbei eine Vorreiterrolle einzunehmen“, sagte Gesundheitsminister Laumann.
 
Mit 22,5 Millionen Euro aus Töpfen der Europäischen Union und des Landes sollen innovative Projekte gefördert werden, die die Digitalisierung von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen voranbringt. Die Projekte sollen nach der Förderphase möglichst auch Anreize der Nachahmung für andere Einrichtungen bieten.
 
Der Wettbewerb Gesundheitswirtschaft ist einer von acht Leitmarktwettbewerben. Alle acht bekommen Geld aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Bis 2020 stehen Nordrhein-Westfalen hierüber insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro zur Verfügung.
 
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales koordiniert den Leitmarktwettbewerb „Gesundheit.NRW“ in Zusammenarbeit mit den Ministerien für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MIWIDE) und Kultur und Wissenschaft (MKW). Schwerpunkte sind unter anderem die elektronische Fallakte für Indikationen wie Onkologie, Depression und Demenz, die Anwendungen der Telematik und Telemedizin in der Radiologie, der Geriatrie und der Geburtshilfe sowie IT-Werkzeuge zur Verbesserung der Pflegeplanung.

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Quelle: MAIS NRW, 13. November 2017