Studie: KMU als Partner regionaler Fachkräftenetzwerke
Regionale Netzwerke könnten kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) noch besser dabei helfen, ihren Bedarf an geeigneten Mitarbeitern zu decken. Eine vom "Innovationsbüro Fachkräfte für die Region" vorgelegte Untersuchung zeigt, wie das gelingt.
Angesichts wachsender Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden, beteiligen sich KMU immer häufiger an regionalen Fachkräftenetzwerken. Eigentlich eine erfreuliche Entwicklung; allerdings sind mittelständische Betriebe dort oft nur passive Informationsempfänger.
Ein Grund dafür: Viele Netzwerke kennen die Bedürfnisse kleinerer Unternehmen nicht gut genug und arbeiten an deren Interessen vorbei. Das geht aus der Studie "KMU als Partner regionaler Fachkräftenetzwerke" hervor, die das beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag angesiedelte Innovationsbüro gemeinsam mit dem Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW), Universität Tübingen, erarbeitet hat.
Die Untersuchung verdeutlicht, dass KMU möglichst konkrete und unmittelbare Beratung und Hilfe benötigen, während reine Informations- oder Strategieveranstaltungen für sie eher uninteressant sind. Wichtig ist demnach, dass Netzwerke die Unternehmen in einer möglichst langfristigen und stabilen Beziehung auch bei konkreten Projekten begleiten.
Die Autoren der Studie setzen deshalb auf persönliche Ansprache und zielgruppenspezifische Formate. So müssten etwa Workshops abends stattfinden, damit auch mittelständische Unternehmer eine Chance hätten, teilzunehmen. Ein wichtiges Argument für KMU, sich an Netzwerkaktivitäten zu beteiligen, sei zudem die Steigerung ihrer Sichtbarkeit nach außen – dies gelte es zu berücksichtigen.
Eine Kurzfassung der Studie "KMU als Partner regionaler Fachkräftenetzwerke: Erfolgreiche Strategien aus der Praxis und Handlungsempfehlungen" finden Sie ab sofort zum Download auf der Website des Innovationsbüros Fachkräfte für die Region.
Die Langfassung folgt in Kürze.
Quelle: DIHK, 16. Februar 2017