Saisonal bedingt sanken die Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung im Verlauf des 4. Quartals zunächst leicht ab. Im Dezember stieg die Unterbeschäftigung dann erneut auf den Wert des Vorquartals (9,9 %). Die Arbeitslosenquote lag im 4. Quartal hingegen konstant bei 7,4 %. Gegenüber dem Vorjahresmonat (Dezember 2015) ging die Zahl der Arbeitslosen um -3,0 % sowie die Zahl der Langzeitarbeitslosen um -6,0 % deutlich zurück. Die Zahl der Unterbeschäftigten stieg hingegen um +3,6 % an.
Die Zahl der arbeitslosen Frauen ging im Dezember 2016 gegenüber dem Vorjahr überdurchschnittlich stark zurück (-4,5 %). Ein schwächerer Rückgang ist bei älteren Arbeitslosen ab 55 Jahren (-1,8 %) feststellbar. Die Zahl der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren (+2,8 %) und auch die der Ausländerinnen und Ausländer (+10,0 %) stiegen hingegen teilweise stark an.
Die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit (144.812) lag um 541 Personen höher als die Zahl der Abgänge aus Arbeitslosigkeit (144.271).
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bleibt weiterhin auf einem hohem Niveau: Im September 2016 waren in NRW rund 6,61 Mio. Menschen beschäftigt – eine Steigerung von +1,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat.
Neu aufgenommen wurden weitere Daten zu „Personen im Kontext von Fluchtmigration“. Dabei unterscheiden sich Personen im Kontext von Fluchtmigration bei der Zusammensetzung der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten nach Arbeitsmarktstatus im Vergleich zu den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten insgesamt. Weiterhin sind Unterschiede bei der Teilnahme an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und bei der Zusammensetzung der Arbeitslosen nach Alter und Geschlecht zu der Gesamtgruppe der Arbeitslosen festzustellen.
Der G.I.B. Arbeitsmarktreport zum 4. Quartal 2016 steht hier als Download zur Verfügung.