Die Zahl der Jugendlichen (15 bis unter 25 Jahre) wird in Nordrhein-Westfalen ab 2015 kontinuierlich zurückgehen, während die Zahl der jungen Erwachsenen (25 bis unter 35 Jahre) noch bis voraussichtlich 2020 ansteigen wird.
Prognosen zufolge geht bis 2025 auch die Zahl der Schulabgängerinnen und Schulabgänger weiter zurück.
Bezogen auf den Bildungsstand der jüngeren Bevölkerung zeigen sich deutliche Unterschiede nach Geschlecht und Migrationshintergrund. Frauen verfügen deutlich häufiger über die Fachhochschul- oder Hochschulreife als Männer. Der Anteil der Migrantinnen und Migranten liegt bis zu rd. 14 Prozentpunkte unter dem Wert derjenigen ohne Migrationshintergrund.
Auch beim beruflichen Qualifikationsniveau der Jüngeren verfügen die Frauen zu einem größeren Anteil über die höchste Abschlussart (tertiäre Bildungsabschlüsse). Der Anteil derjenigen ohne beruflichen Bildungsabschluss ist bei beiden Geschlechtern in etwa gleich hoch. Bei den jugendlichen Migrantinnen und Migranten hat etwa jeder zweite und bei den jungen Erwachsenen etwa jeder dritte (der sich zum Erhebungszeitpunkt nicht mehr in (Aus-)Bildung befand) keinen Berufsabschluss.
Rein rechnerisch standen im Jahr 2016 rd. 89 Ausbildungsstellen 100 Bewerberinnen und Bewerbern gegenüber. Die Relation von Angebot und Nachfrage ist damit in etwa vergleichbar mit 2011. Allerdings sind sowohl Ausbildungsplatzangebot als auch Ausbildungsplatznachfrage in den vergangenen fünf Jahren deutlich zurückgegangen. Noch etwas stärker ist die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge gesunken. Damit einhergehend sind 2016 mehr Stellen unbesetzt und Bewerberinnen und Bewerber unversorgt als 2011.
Detaillierte Auswertungen zu diesen und anderen Themen finden sich im aktuell veröffentlichten Bericht zur Situation junger Menschen (15 bis unter 35 Jahre) am Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Dieser steht hier als PDF-Download zur Verfügung.