Saisonal bedingt verringerten sich Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung in Nordrhein-Westfalen im Verlauf des 2. Quartals 2017. Im Juni sanken die Arbeitslosen- und die Unterbeschäftigungsquote dann auf 7,3 % bzw. 9,8 %. Gegenüber dem Vorjahresmonat (Juni 2016) ging die Zahl der Arbeitslosen um -2,9 % sowie die Zahl der Langzeitarbeitslosen um -6,1 % deutlich zurück. Die Zahl der Unterbeschäftigten stieg hingegen um +1,6 % an.
Die Zahl der arbeitslosen Frauen und Männer ging im Juni 2017 gegenüber dem Vorjahresmonat im gleichen Umfang zurück (-2,9 %). Die Zahl der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren ist ebenfalls deutlich zurückgegangen (-3,6 %). Ein schwächerer Rückgang ist bei älteren Arbeitslosen ab 55 Jahren festzustellen (-0,4 %). Bei der Gruppe der Ausländerinnen und Ausländer ist hingegen ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen (+6,5 %).
Die Zahl der Abgänge aus Arbeitslosigkeit (128.698) lag um 4.822 Personen deutlich höher als die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit (123.876).
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bleibt weiterhin auf einem hohem Niveau: Im März 2017 waren in NRW rund 6,67 Mio. Menschen beschäftigt – eine Steigerung von +2,2 % gegenüber dem Vorjahresmonat.
Die Gruppe der „Personen im Kontext von Fluchtmigration“ unterscheidet sich bei der Zusammensetzung der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten nach Arbeitsmarktstatus im Vergleich zu den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten insgesamt weiterhin deutlich. Zudem sind Unterschiede bei der Teilnahme an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und bei der Zusammensetzung der Arbeitslosen nach Alter und Geschlecht zu der Gesamtgruppe der Arbeitslosen festzustellen.
Der G.I.B. Arbeitsmarktreport zum 2. Quartal 2017 steht hier als Download zur Verfügung.