Die Arbeitszeitbox - Praxishilfen für die Arbeitszeitgestaltung
F 18/037
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Mit der fortschreitenden Digitalisierung verändern sich die Bedingungen der Arbeitswelt. Die Informationsmenge steigt, der Arbeitsumfang verdichtet sich und durch die verschiedenen digitalen Devices, nehmen die Kommunikationsmöglichkeiten immer weiter zu. So gut wie alle Berufsgruppen sind von der Digitalisierung betroffen. Die Unterschiede zum Grad der Digitalisierung zwischen einzelnen Berufen und Branchen, fallen aber relativ gering aus. Die höheren Belastungen ergeben sich aber nicht nur aus den stets wechselnden Anforderungen im Berufsleben, sondern auch durch eine Verlängerung der Arbeitszeit. Diese wird insbesondere durch ein Gefühl der permanenten Erreichbarkeit und dem Bearbeiten von E-Mails oder Sprachnachrichten, auch aus fachfremden Bereichen, deutlich. Helfen kann ein Angebot, die eigene Arbeitszeit individuell und flexibel zu gestalten, zum Beispiel durch entsprechende Gleitzeitregelungen. Einen messbaren positiven Effekt bieten auch verschiedene Arbeitsorte. Auch verbessert die Möglichkeit zum Home-Office die Einschätzung des Gesundheitszustandes durch den Beschäftigten selbst. Gleichzeitig besteht hier ein positiver Zusammenhang zur Konfliktvermeidung innerhalb des Familienlebens. Die Gestaltung einer modernen, zukunftsfähigen Arbeitswelt ist somit ein zentrales Zukunftsthema.
Themen wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Gesundheitsprävention am Arbeitsplatz und der demografische Wandel stellen Unternehmen und Beschäftigte vor Herausforderungen und sind wichtige Zukunftsanliegen. Die Entwicklung und Einführung eines Arbeitszeitmodells ist aufgrund der zahlreichen Gestaltungsparameter, der großen Modellvielfalt sowie der teilweise gegensätzlichen Zielsetzungen zwischen Vertretern der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite sehr anspruchsvoll. Wollen Sie jedoch auch als Nicht-Experte die Arbeitszeit in Unternehmen optimieren, so wird Ihnen mit der Arbeitszeitbox Unterstützung angeboten. Die Instrumente der Arbeitszeitbox basieren auf arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen und bereits erprobten Konzepten zur Arbeitszeitgestaltung sowie auf praktischen Erfahrungen aus Betrieben. Ihnen stehen mit der Arbeitszeitbox die wichtigsten Tools und Modelle zur Arbeitszeitgestaltung zur Verfügung. Die Toolbox enthält praxisgerechte Instrumente und Konzepte, die die Einführung und Gestaltung moderner und anforderungsgerechter Arbeitszeitmodelle erleichtern.
Inhalt: Die Arbeitszeitbox beinhaltet verschiedene Instrumente, wie Checklisten, Informationsbroschüren, Vorlagen und Handlungsleitfäden, die bei der Verbesserung der betrieblichen Arbeitszeitgestaltung wichtige Hilfestellungen bieten. Die Inhalte der Arbeitszeitbox werden übersichtlich in Form eines Würfels dargestellt und unterteilen sich in fünf Themenfelder und fünf Phasen. Nutzer haben so die Möglichkeit, gezielt nach den benötigten Informationen und Tools zu suchen und sich ein passendes Toolset individuell zusammenzustellen. Weitere Schwerpunkte der Arbeitszeitbox liegen ebenfalls im Bereich der Instrumente für flexible Arbeitszeiten und in Tools für die Schichtarbeit in Betrieben.
Über die Arbeitszeitbox: Die Arbeitszeitbox wurde vom Institut für Arbeitswissenschaft der RWTH Aachen und dem Beratungsunternehmen d-ialogo erarbeitet. Die Praxistauglichkeit der Ergebnisse wurde durch die Erprobung in Pilotunternehmen und die Mitwirkung der Offensive Mittelstand (www.offensive-mittelstand.de) sichergestellt. Gefördert wird die Arbeitszeitbox durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA). Die fachliche Begleitung und Weiterführung nach Projektende erfolgt durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA).
Themen des Seminars:
- Das Arbeitszeitprojekt im INQA-Kontext
- Der Aufbau der Arbeitszeitbox
- INQA-Potenzialanalyse Arbeitszeit - Neues Instrument der Offensive Mittelstand
- Phasen der Arbeitszeitberatung
- Modelle zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung
- Bedeutung von Schichtplangestaltung
- Vorstellung und teilweise Anwendung von 10 Instrumenten aus der Arbeitszeitbox
Mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds.
Daten der Veranstaltung
Methoden | Vorträge, Übungen, Erfahrungsaustausch |
Zielgruppen | Unternehmensberaterinnen und -berater, Akteure der Arbeitsmarktpolitik |
Veranstaltungsleitung | Andreas Bendig, G.I.B. |
Referent/in |
Robert Stranzenbach, IAW der RWTH Aachen Hans-Jürgen Dorr, d-ialogo, Wuppertal |
Veranstaltungsort | G.I.B. mbH, Im Blankenfeld 4, 46238 Bottrop |
Termin |
08.06.2018
von 09:30 Uhr bis 17:00 Uhr |
Veranstaltungsnummer | F 18/037 |
max. Teilnehmerzahl | 18 |
Anmeldefrist | 30.05.2018 |
Teilnahmebetrag | 140,00 € |
Hinweise für Teilnehmende
Eine Wegbeschreibung zum Veranstaltungsort finden Sie hier.
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